Abschlusswanderung 2017

Die letzte offizielle Wanderung in diesem Jahr führte uns von der Waldhornbräu Gastätte mit einem Umweg auf die Gemarkung Deizisau.
Der Wanderweg ging über das Gebiet Bruckenwasen und dann entlang des Neckars bis an den Ortsrand von Wernau. Nun gings auf den Plochinger-Kopf zu. Durch dieses Hochwaldgebiet wanderten wir bis zur Gaststätte Waldheim (auch als Hasenheim bekannt).
Nach der Stärkung führte der Rückweg direkt in Richtung B 10. Dann weiter oberhalb der Schnellstraße auf dem AV-Weg (blaues Kreuz) über die Fußgängerbrücke. Nach passieren des Otto-Steges sind wir wieder am Ausgangspunkt unserer Wanderung.

Dank an Wanderführer Horst Branke, der uns an diesem winterlichen Tag sicher führte.

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Weihnachtsfeier mit Überraschung

Am 3. Dezember 2017 trafen wir uns im weihnachtlich geschmückten Turm zur jährlichen Weihnachtsfeier. Es gab leckeren Punsch dazu Plätzchen, Lebkuchen, Mandarinen und Nüsse.
Bei netten Gesprächen und Weihnachtsliedern verging die Zeit wie im Flug. Außerdem konnte jedes Kind einen Brief an den Nikolaus malen oder schreiben.

Als die Kinder es nicht mehr vor Aufregung aushielten, starteten wir mit unseren selbstgebastelten Laternen zu einem kleinen Laternenlauf. Da es an diesem Tag schon eifrig geschneit hatte, funkelten sie besonders hell.

Am Turm angekommen, gab es eine Überraschung für die Kinder. Dieses Jahr werden wir Weihnachten auf mexikanisch feiern. Deshalb hing eine Pinata, in Form eines Pinguins, im Baum. Mit einem Stock durften die Kinder abwechselnd auf die Pinata schlagen. Das machte den Kindern richtig Spaß, nach wenigen Schlägen war es geschafft und der Inhalt konnte verteilt werden: saure Bonbons und Marshmallows, mmh lecker!

Einige Kinder machten noch eine kleine Schneeballschlacht oder spielten fangen im Schnee. Danach wärmten sich alle wieder im Turm auf.

Gegen Abend wurde der Grill angeworfen, um den Hunger mit Würstchen und Brötchen zu stillen.

Zum Abschluss bekam jedes Kind noch ein Überraschungstütchen mit Naschereien und etwas zum Experimentieren.

Müde aber glücklich und mit der Frage, ob der Nikolaus auf die Briefe antwortet, gingen die Kinder mit ihren Eltern wieder nach Hause.

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Familienaktion – Laterne basteln

Laterne, Laterne – basteln wir gerne!

Am 26.11.2017 trafen wir uns im Aussichtsturm um schöne Laternen zu basteln.

Die Kinder konnten sich zwischen zwei Varianten entscheiden.

Für die erste Variante hieß es Luftballon aufblasen, zuknoten, mit Kleister einpinseln und dann mit Buntpapier bekleben. Das machte den Kindern großen Spaß und die Laternen hatten schöne Farbmuster.

Variante zwei war etwas kniffliger: zuerst musste aus Pappe ein Kreis ausgeschnitten und mit einem Pappstreifen zu einer „Käseschachtel“ geklebt werden. Danach wurden dicke Strohhalme in bunten Farben angeklebt. Am Boden wurden die Strohhalme mit Faden verschönert und oben wurde der Faden eingeflochten, um Stabilität zu bekommen. Wer wollte konnte die Strohhalme noch in unterschiedlicher Länge kürzen, das gab ein schönes Wellenmuster.

Zum Abschluss bekam jedes Kind noch einen Laternenstab mit LED-Lämpchen.

An unserer Weihnachtsfeier werden wir die selbstgebastelten Laternen „ausführen“.
Darauf freuen sich schon Alle!

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Jubilarkaffeenachmittag

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Wie schon seit vielen Jahren feierte die Ortsgruppe Plochingen des Schwäbischen Albvereins ihren Jubilarkaffeenachmittag im großen Saal des Waldhornbrauhauses.

Doris Tosic begrüßte die Gäste, darunter auch den Präsidenten des Schwäbischen Albvereins, Herrn Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß und den Gauvorsitzenden des Esslinger Gaus, Herrn Gerd Reinauer. Leider war der Besuch dieses Mal nicht so zahlreich wie im letzten Jahr. Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfuhren, lag dies hauptsächlich daran, dass aufgrund des trockenen Wetters viele potenzielle Gäste ihre Gärten noch winterfest machen mussten.

Die Ehrung der Jubilare und Jubilarinnen nahm Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß zusammen mit dem Gauvorsitzenden Gerd Reinauer vor. 11 Mitglieder mit Zugehörigkeit zwischen 25 und 60 Jahren zum Schwäbischen Albverein konnten in diesem Jahr geehrt werden. Für 60 Jahre Zugehörigkeit wurde Erich Ring geehrt, für 50 Jahre Ursula Löffler und Reiner Theobald, 40 Jahre Mitglied im Schwäbischen Albverein sind Monika Bihl, Elisabeth Straßer, Frank Hauff und Helmut Mutzbauer. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Ursula Senff, Dagmar Stober, Waltraud Thiessen und Johannes Kerschbaum geehrt.

Eine besondere Ehrung wurde 3 Vereinsmitgliedern zuteil:
Horst Branke wurde für seine langjährige, herausragende Tätigkeit als Wegwart das Ehrenschild verliehen.
Karl Wörner war jahrelang Vorsitzender der Ortsgruppe, danach Mitarbeiter im Ausschuß des Vereins. Außerdem organisierte er viele Jahre als Wanderführer viele schöne Wanderungen. Auch er erhielt das Ehrenschild.
Günter Reichart wurde für seine jahrelange, zuverlässige Tätigkeit als Kassier der Ortsgruppe das silberne Ehrenzeichen verliehen.

Die Ehrungen wurden musikalisch umrahmt von den Singgruppen des Schwäbischen Albvereins Plochingen und Baltmannsweiler unter der Leitung von Sieglinde Waldinger und Erich Heybach. Mit einem gemeinsamen Liedersingen, das durch den Vortrag einiger humoriger schwäbischer Gedichte aufgelockert wurde, klang der Nachmittag dann harmonisch aus.

Familienaktion – „Klettermax“

Ein „Klettermax“ steckt in Jedem von uns!

Am 17. September traf sich die Familiengruppe am Turm um zum großen „Kletter-Abenteuer“ aufzubrechen. Mit einem kleinen Spiel wurde die Beweglichkeit der Kinder getestet: Wer schafft es  als Spinne in die Mitte des Netzes, um sich eine Fliege zu angeln? Alle Kinder waren sehr geschickt und konnten sich die „Fliegen“-Bonbons schmecken lassen.

Weiter ging es in den Wald, denn wir wollten ja Klettern und Spaß haben. An unserem Ziel angekommen, schauten sich die Kinder verwundert um: wo sollten sie hier klettern? Etwa auf die Bäume? Die waren doch viel zu hoch!

Bei genauem Hinsehen, konnte man schon ein paar Seile zwischen den Bäumen erspähen, doch reichten diese noch lange nicht aus, um klettern zu können. Doch mit ein paar flinken Handgriffen und den richtigen Knoten entstand mit den Seilen ein tolles Klettergerüst, auf das sich sogar die Erwachsenen trauten. Über einen Graben spannten wir eine Brücke, die die Kinder geschickt überquerten. Natürlich darf auch eine Schaukel nicht fehlen: So entstanden aus Seilen und dicken Ästen gleich mehrere Schaukeln, es gab auch eine „Doppelschaukel“, hier konnten zwei Kinder nebeneinander schaukeln. Das hat richtig viel Spaß gemacht.

Die Kinder waren mit Feuereifer dabei und bauten sich noch ein kleines Zelt.
Nach 3 Stunden toben, klettern und schaukeln machten wir uns müde, aber glücklich, auf den Heimweg.

Toll was man mit ein paar Seilen und guten Ideen alles aufbauen kann.

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Familienaktion – Let´s go Kids – Hausschildverleihung in Plochingen

Am Freitag Nachmittag, den 8. September 2017,  trafen sich Jung und Alt, Menschen von Nah und Fern in unserem schönen Plochingen am Aussichtsturm des schwäbischen Albvereins. Leckeres Essen gab es auch. Denn es gab etwas zu feiern:
Sowohl der Kindergarten Bühleiche, wie auch die Familiengruppe Plochingen des schwäbischen Albvereins bekamen jeweils ein Hausschild verliehen.
Da ließen sich auch der Bürgermeister Frank Buß und der Präsident des deutschen Wanderverbandes Hans-Ulrich Rauchfuß nicht lange bitten und waren zur Stelle.

Wenn Sie sich jetzt fragen, was es mit diesem Schild auf sich hat, wir möchten es Ihnen gerne erklären:
Vor ca. 2 Jahren startete der deutsche Wanderverband ein Pilotprojekt namens „Let´s go Kids“. Wer kein Wörterbuch zur Hand hat, das ist die moderne Übersetzung für „Gesundheitswandern mit Kindern“.
Dass Menschen sich zu wenig oder falsch bewegen ist allgemein bekannt, doch dass das schon im kleinsten Alter anfängt, denken die Wenigsten.
Der Großteil des Alltags spielt sich drinnen ab, es wird viel gesessen oder gelegen. Das hat nicht nur Übergewicht zur Folge sondern auch, dass die eigentlich einfachen Dinge wie bspw. Hüpfen und Balancieren Vielen schon schwer fällt.
Hier will das Projekt entgegenwirken. Das passiert momentan an 4 Stellen weit verteilt in Deutschland. Plochingen ist eine dieser Stellen und das gestaltet sich so:
Es wurden Tandems aus einem Kindergarten & einer Familiengruppe gebildet. Bei uns ist das der ev. Bühleichen Kindergarten und die Familiengruppe Plochingen des Schwäbischen Albvereins.
Als erstes wurde unser Projektteam ausgebildet. Dieses besteht aus Petra, Thomas und Maria Rauchfuß, zudem Nadine Seemann und Isolde Günther.
Dann ging es ans Praktische: Petra Rauchfuß ging und geht auch jetzt noch, einmal die Woche mit einer Kindergruppe in den Wald. Nun wurde aber nicht nur gelaufen, sondern Spiele gemacht, Entdeckertouren gestartet und so wieder Freude an Bewegung vermittelt. „Die Kinder warten schon immer gespannt auf den Montag. Meistens konnten wir unsern Plan für diesen Tag gar nicht komplett umsetzten, weil die Kinder schon von allein immer wieder Neues in der Natur entdeckt haben“, so Petra Rauchfuß.
An einem Wochenende im Monat bietet dann die Familiengruppe die Möglichkeit an, dass die Eltern oder auch Großeltern nun auch mit machen können. So machten alle zusammen z.B. einen Ausflug auf die Burg Teck, gingen der Fils auf Grund bzw. Ursprung, besuchten einen Imker oder erforschten die Falkensteiner Höhle.
„Auch uns hat das Projekt wieder neue Ideen für Wanderungen, Essenstipps und Möglichkeiten gezeigt, wie eben auch unsere jüngeren Wanderer mit viel Spaß am Ziel ankommen“, erzählt Thomas Rauchfuß zurückblickend.

Auch wenn die Wanderungen weitergehen, ist das Projekt mit einem Symposium am 19.09.17 in Kassel erst einmal vorbei. Damit wir uns immer wieder an diese Zeit erinnern können, und natürlich auch zur Ehrung erhielten wir unsere Hausschilder.

Vielleicht entdecken Sie eins, wenn Sie uns am Turm besuchen. Sie sind jederzeit herzlich willkommen mit uns mit zuwandern. Egal wie Jung oder Alt Sie sind.

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Jahreskulturausflug 2017 nach Donauwörth

Gemeinschaftsveranstaltung der Ortsgruppen Baltmannsweiler, Reichenbach-Hochdorf und Plochingen des Schwäbischen Albvereins am 13. August 2017.

Die Stadt Donauwörth mit ihren 18.000 Einwohnern liegt an der Mündung der Wörnitz in die Donau an der „Romatischen Straße“, seit der Keltenzeit ein Fadenkreuz alter Handelsrouten.

Wie immer, wenn der Fachwart für Heimat und Kultur des Schwäb. Albvereins Jürgen Gruß zu einer Ausfahrt einlädt, ist das Interesse sehr groß. Die Gruppe fuhr mit der Bahn über Ulm nach Donauwörth. Auch das Wetter spielte mit. Nachdem es vorher tagelang geregnet hatte, riss der Himmel auf und wir begaben uns bei Sonne und angenehmen Temperaturen auf unseren Stadtspaziergang durch die Käthe-Kruse-Stadt.

Über die Wörnitzbrücke gelangten wir auf die Insel Ried, die der Innenstadt vorgelagert ist. Von hier aus konnte man deutlich den Zusammenfluss der Wörnitz mit der Donau sehen.

In einem Park erhielten wir die erste Unterweisung über die frühe Geschichte einer Siedlung. Um 960 wurde die erste Brücke über die Donau gebaut und eine kleine Burganlage am Mangoldfelsen errichtet. Um 1000 erhielt der Burgherr Aribo von Werd das Markt-, Münz- und Zollrecht. Nach ihm erhielt die Marktsiedlung den Namen Werd.

Durch das Rieder Tor gelangten wir in die Innenstadt und bestaunten die Sehenswürdigkeiten aus einer über 1000-jährigen Stadt- und Reichsgeschichte.

Unser Spaziergang über die Reichsstraße führte uns vorbei am Rathaus, dem Tanzhaus, dem Liebfrauenmünster bis zur Klosteranlage und Kirche Heilig Kreuz, die im barocken Stil von 1717-1720 am Westrand der Stadt sowie gleichzeitig auf den höchstgelegenen Ort innerhalb des Mauerrings erbaut wurde. Wir wurden von Jürgen Gruß wieder mit viel Geschichte und Wissenswertem versorgt. Da war es dann an der Zeit, auch dem Körper etwas Gutes zu tun und wir begaben uns zum Mittagessen in den Goldenen Hirsch.

Nach der Mittagspause ging unser Rundgang weiter vorbei am Käthe-Kruse-Museum, das  wir aufgrund des schönen Wetters ausgelassen haben, auf der Promenade entlang vorbei an der Freilichtbühne und am Mangoldfelsen. Er ist noch ein Zeugnis von der ehemaligen Klosteranlage Hl. Kreuz auf dem Mangoldstein.

Nachdem wir durch das Ochsentörl, ein Rest der Stadtbefestigung, wieder zurück auf die Reichsstraße gelangten, führte uns der Weg nun zum gotischen Liebfrauenmünster, das wir schon die ganze Zeit vor Augen hatten. Diese Kirche hatte sich Jürgen Gruß auf den Nachmittag aufgespart, da wir sonst die vielen Informationen ja gar nicht hätten verarbeiten können.

Das Liebfrauenmünster ist eine dreischiffige, spätgotische Hallenkirche, erbaut von 1444 – 1467. Der Turm beherbergt 5 Glocken, darunter eine Glocke von 131 Zentner. Auffallend ist, dass  der Boden der Kirche zum Altar hin um 120 cm abfällt. Die bunten Glasfenster leuchteten durch das einfallende Sonnenlicht besonders schön.

Über die Kronengasse gelangten wir wieder zurück zum Rathaus. Durch das Rieder Tor und über die Wörnitzbrücke führte unser Weg wieder zurück.

Die ganze Entstehungs- und  Stadtgeschichte von Donauwörth sowie die Geschichte der Käthe-Kruse-Puppen hat Jürgen Gruß in einer Mappe zusammengestellt und sie an alle interessierten Teilnehmer ausgeteilt, da sich ja wohl die wenigsten so viel Geschichte und Jahreszahlen auf einmal merken konnten.

In der Fußgängerzone gönnten sich die meisten Mitfahrer dann noch eine Erfrischung, bevor es müde und vollgepackt mit Geschichte und Jahreszahlen wieder zurück zum Bahnhof ging.

In vollen Zügen (teils auch nur mit Stehplatz) erreichten wir dann wieder den Bahnhof in Plochingen.

Wir danken Jürgen Gruß für seinen Einsatz und freuen uns auf die nächste Kulturausfahrt.

Doris Tosic

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Empfang der Wimpelwandergruppe am Jubiläumsturm am 24.06.2017

Am 24. Juni 2017 endete die Wimpelwanderung 2017 des Schwäbischen Albvereins am Jubiläumsturm in Plochingen.
25 Teilnehmer starteten am 23. Juni unter Leitung von Eugen Kärmer von Winnenden, dem Austragungsort des letzten Landesfests.
Präsident Rauchfuß, Bürgermeister Buß, Gauvorsitzender Reinauer des Esslinger Gaus und die Vorstandssprecherin Tosic der Ortsgruppe Plochingen waren bei der Ankunft der Wanderer am Jubiläumsturm anwesend.

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Ausflug nach Schwetzingen und in den Schwetzinger Schlosspark am 18. Juni 2017

Treffen am Bahnsteig im Plochinger Bahnhof. 20 Teilnehmer(innen)- vier Fahrkarten. Schnell noch eine Kurzbesprechung und schon ging es los. Ohne Hindernisse. Das Wetter! Ein Traum! In erster Linie verbanden wir den Ausflug mit einem Spargelessen, denn Schwetzingen und Umgebung ist das Mekka für Spargelfans.

Der Bahnhof Schwetzingen ist ein Durchgangsbahnhof unweit der Schwetzinger Stadtmitte. Angekommen führte uns Wanderführer und Organisator Jürgen Gruß, unser Heimatkundeexperte, zunächst die Geschichtsdaten auf dem durch eine beschilderte Allee gestalteten Zeitstrahl vor Augen.
Nach einer kurzweiligen Bilderfolge gingen wir weiter in Richtung Schlossplatz und Fußgängerzone, die Mannheimer Straße.
Vereinzelte historische Einzelhäuser unterbrachen das überwiegend moderne Stadtbild. Neben Bertha Benz  – auf den Spuren der ersten Fernfahrt der Welt mit einem Automobil war Karl Freiherr von Drais eng mit Schwetzingen verbunden. Am 12. Juni 1817 unternahm er die erste Fahrt mit seiner Laufmaschine, der so genannten Draisine von Mannheim hierher.
Danach schauten wir durch einen kleinen Briefschlitz einer Hofeinfahrt auf ein Privatgemälde, aufgebracht auf einer Mauer an der Innenfassade. Für den Betrachter entsteht der Eindruck eines „kleinen, hell erleuchteten Paradieses“ am Horizont.

Die katholische Kirche St. Pankratius wurde in ihrer heutigen, barocken Form im 18. Jahrhundert errichtet und geht auf ein älteres Kirchenbauwerk zurück. Als im frühen 18. Jahrhundert das Schwetzinger Schloss ausgebaut wurde und der Ort anwuchs, erwies sich die in desolatem Zustand befindliche alte Kirche als zu klein für die wachsende Gemeinde. Der kurfürstliche Hofbaumeister Sigismund Zeller erhielt daher 1736 den Auftrag zum Neubau 1755 wurde nach Plänen des Hofbaumeisters Franz Wilhelm Rabaliatti ein neuer Turm an der Ostseite der Kirche errichtet.

In einer kleinen Laubengasse, als alle eifrig fotografiert hatten, machte Jürgen Gruß auf Carl Theodor, Kurfürst von der Pfalz und seine enorme Bedeutung für die kulturelle, ökonomische und infrastrukturelle Entwicklung der Kurpfalz in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts aufmerksam. Vor dem Schloss steht seit einem Jahr das Kunstwerk „Glücksschwein“ des Künstlers Peter Lenk (Bodensee), das den Monarchen mit einer seinen Mätressen auf ihm reitend übermittelt.

Am Schwetzinger Schloss im Küchengarten wurde in der Kurpfalz erstmals 1658 mit dem weißen Gold experimentiert – eine fürstliche Umgebung für ein königliches Gemüse! Heute baut jeder, der ein Stück vom fruchtbaren Land um Schwetzingen herum besitzt, Spargel an. Jeden Frühling sieht man sie schon in den frühsten Morgenstunden stechen. Königlich sei das Gemüse, so witzeln sie, weil man sich vor jedem einzelnen Spargel verbeugen muss. Und nach knapp zwei Stunde ließen wir uns in der Gaststätte zum „Blauen Loch“ auf den Genuss ein. Das Blaue Loch bietet mehrere Räume, die vor allem von größeren Gruppen genutzt werden können. Die Atmosphäre ist urig bis nostalgisch.

Dann ging es zum Schloss, wo wir die Eintrittskarten lösten um dann voller Erwartung durch den Torbogen in den Schlosspark zu gelangen. Schon von außen macht das Schloss einen imposanten Eindruck. Es wurde vor nicht allzu langer Zeit aufwendig renoviert.

Vorbei an den vielen Wasserspielen und den imposanten wassersspeienden Figuren ging es zuerst einmal in Nähe der Orangerie. Weiter zum Apollo-Tempel mit seinem treppenartigen Wasserlauf und der schönen Kuppel.

Danach ging es weiter zum Badehaus, wo wir die prunkvolle Bademöglichkeit des Fürsten bewundern konnten. Das war alles andere als eine normale Badewanne; es ist ein kleines Marmorbecken zu dem eine Marmortreppe hinunterführt. Leider war es im Inneren des Badehauses verboten zu fotografieren, deshalb hier auch keine Bilder.

Weiter in an kleinen Springbrunnenanlagen – das Wasser kam hier aus wasserspeienden Figuren von oben und landete in einem Bogen in der Mitte der Anlage- in die schattigsten Bereiche des Parks, denn golden glänzte die Sonne unermüdlich.

Wir schauten uns in der Nähe der türkischen Moschee und um den Tempel der Minerva um. Minerva – das römische Pendant zur griechischen Weisheitsgöttin Pallas Athene – ist der um 1773 fertiggestellten Tempel gewidmet. Die Statue des italienisch-belgischen Bildhauers Gabriel Grupello (1644 – 1730) war ursprünglich von Düsseldorf nach Schwetzingen gebracht worden.

Vor dem Schloss und dem Park angelangt, beschlossen wir, uns nach diesem „Fußmarsch“ zu in einem angemeldeten Café vor der Heimfahrt zu stärken.

Und diese Stärkung hatte sich bezahlt gemacht. Wegen eines Stellwerkschadens bei der Bahn in Karlsruhe waren Nah- und Fernverkehr ab Waghäusel beeinträchtigt. Da es sich um eine längerfristige Zwangspause handeln musste, lotste uns unser Begleiter, nachdem Planungen mit dem ICE von Mannem nach Schduagert zu gelangen, wegen deren Verspätungen ins Wasser fielen, über das schöne Neckartal Heidelberg, Bad Rappenau Heilbronn zurück. Zwei Stunden „Verlängerung“, die wir alle mit dem nötigen Landschaftsgenuss in einen der längsten Abende des Jahres verbanden.

Diesen Tag haben alle sehr genossen und es war einmal eine schöne Abwechslung. Herzlichen Dank auch an Maximilian Linderer für das interne Management und die Mitvorbereitungen.

Jürgen Gruß  Gaufachwart für Heimat und Brauchtum

Anbei einige Eindrücke (alle Bilder von Horst Branke):

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Tageswanderung nach Owen über den Waldlehrweg zu den Bürgerseen Kirchheim am 11. Juni 2017

Bei traumhaftem und hochsommerlichem Wetter trafen sich 21 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde am Plochinger Bahnhof.
Von Owen/Teck wanderten wir über Streuobstwiesen zum Waldlehrweg. Dort gaben verschiedene Schautafeln Informationen zu unseren wichtigsten und häufigsten Laub- und Nadelbäumen, ebenso zu Wildtieren und Insekten des Waldes.
Der weitere Weg führte zum Aussichtspunkt Käppele mit schöner Sicht zur Burg Teck und zu den 3-Kaiser-Bergen.
Das letzte Wegstück führte dann durch den Talwald zu den Bürgerseen, wo wir uns beim Kiosk stärken und erholen konnten.
Danach gings zur nahen Bushaltestelle, um über Kirchheim zurück nach Plochingen zu fahren.

Dank an die beiden Wanderführer Helga und Reinhard Pflüger

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