Wandern für Anfänger

Wandern für Anfänger 50+ ging heute am 15.Juni 2025 in die dritte Runde mit 10 Teilnehmer*innen auf dem Rundwanderweg 2 des Schwäbsicher Albverein der Ortsgruppe Plochingen.
Nach einer kurzen Begrüßung mit Aufstieg auf den Jubiläumsturm ging dann auch schon die rund 7 km Tour los durch den wunderschönen Schurwald.
Auf der Tour gab es Informationen über den Neckarweg und den Jakobsweg, sowie über die Friedenseiche und das Keltische Hügelgrab.
Begeisterung gab es schließlich auch an den Tümpel auf den Arbeitsdienstweg in dem sich Molche und Kaulquappen tummelten.

Nach einem kurzen und gemütlichen Aufstieg zur Bühleiche ging es dann schon wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Einkehr und Abschluss fand im Cafe Morlock statt, hierzu ein herzliches Dankeschön an das Morlock-Team für die tolle Bewirtung.

Info und Wegverlauf des Rundweg 2:
Teckplatz-Wanderweg blaues Kreuz-Querung der Landstraße 1201-Arbeitsdienstweg-Wasserbehälter-Bühleiche-Teckplatz.
Wegstrecke 7 km.

 

 

Text: Rainer Hauenschild
Fotos: Claudia Ochsle und Rainer Hauenschild

Kulturausfahrt nach Ulm

Um 07:40 Uhr trafen sich am vergangenen Mittwoch, den 11. Juni 2025, zehn Teilnehmer*innen* am Bahnhof Plochingen zur Bahnfahrt nach Ulm unter Regie von Rainer Hauenschild und Jürgen Gruß.

Zunächst schauten wir in die ursprünglich im 13. Jahrhundert erbaute Wengenkirche. Nachdem die meisten Bewohner der Stadt Ulm während der Reformation den protestantischen Glauben angenommen hatte, wurden die Augustinermönche damit beauftragt, die wenigen noch übrig gebliebenen Katholiken der Stadt zu betreuen.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde Ulm vielfach von den alliierten Mächten vernichtend bombardiert. Das Stadtbild wurde dadurch größtenteils zerstört. Auch die Wengenkirche blieb nicht verschont und fiel im Dezember 1944 einem Bombenangriff zum Opfer. In der Nachkriegszeit wurde die Kirche dann wieder aufgebaut und erweitert. Erhalten blieb der gotische Westgiebel mit dem Grundsteinlegungsrelief.

„Brotlose Kunst“ nahmen wir nicht hin. Das Museum Brot und Kunst – Forum Welternährung im historischen Salzstadel in Ulm ist ein Fachmuseum, das die kulturhistorische Sammlung „Vom Korn zum Brot“, aus der über 8.000-jährigen Geschichte und Entwicklung darstellt.

Die Ausstellung gliedert sich in zwei Teile. Auf der einen Seite steht die Kunstsammlung mit Malereien aus dem 15. – 21. Jahrhundert, von Pechstein bis Picasso. Auf der anderen Seite stehen 19 Themen, die von sozial-, kultur-, und technisch geschichtlichen Zusammenhängen rund um Landwirtschaft, Ernährung und Brot erzählen. In beiden Teilen geht es darum, die Welt um uns zu verstehen und zu deuten.

Tolle Atmosphäre im Herrenkeller, einem rustikalen Restaurant mit sehr netter Bedienung und leckerem Essen. Mittagstisch mit warmen Wunderfitzla, Salaten, „gescheitem“ oder „alkoholfreien“ Bier rundeten die Vormittagseindrücke ab.

In einer einstündigen kleinschrittigen Führung, dem stimmungsvollen Inneren und den zahlreichen Kunstschätzen, zeigte uns Jürgen die faszinierende Geschichte, erstaunlichen Fakten und atemberaubende Ansichten des Münsters, dieser architektonischen Ikone der Stadt. Der Bau begann 1377 und wurde erst 1890 nach mehreren Bauphasen vollendet.

Die kunstvoll geschnitzten Chorgestühle sind derzeit infolge Baumaßnahmen nicht zu besichtigen. Dafür ergaben die mittelalterlichen und modernen Glasfenster, das älteste aus dem Jahr 1385, ein Kirchen- und inneres Leuchten in uns. Die letzten Blicke fielen auf die Statue des Werk- und Baumeisters Ulrich von Ensingen, das großes Fresko des Jüngsten Gerichts über dem Chorbogen und die berühmte Walcker-Orgel von 1856.

Die Eindrücke austauschend, ausgleichend, fuhren wir, um 18.00 Uhr zurückkehrend, über die Höhen der Schwäbischen Alb zurück.

Bericht: Jürgen Gruß, Fotos: Rainer Hauenschild                          12.06.2025