Tageswanderung in Stuttgart von der Doggenburg auf den Birkenkopf

Insgesamt neun Wanderer der Ortsgruppe trafen sich am Sonntag,  den 12. Oktober 2025 zur Fahrt mit S- Bahn und Bus nach Stuttgart zur Haltstelle Doggenburg oben am Kräherwald.

Es ging durch die herbstlichen Wälder im Nordwesten von Stuttgart hinauf auf den Birkenkopf, den wir nach zwei Stunden erreichten.
Der Hochnebel hatte sich verzogen und die Sicht in die Ferne war nicht schlecht. Eifrig suchten wir verschiedene markante Punkte auf der Panoramatafel und erklärten uns gegenseitig, was wir erkannten.
Der Monte Scherbelino wurde in den 50-iger Jahren aus den Trümmern der zerstörten Stadt aufgeschichtet und er ist deshalb mit dem imposanten Kreuz auch ein Ort zum Nachdenken.

Der Weg ging weiter   durch die Wälder zum Waldheim Heslach, wo wir zum Mittagessen angemeldet waren. Für die schöne Gartenwirtschaft dort war es allerdings schon zu kalt.

Das letzte Wegstück, hinab nach Kaltental zur U-Bahn Haltstelle Waldeck, war nicht mehr lang.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kamen wir gegen 16 Uhr wieder wohlbehalten in Plochingen an.

Bericht und Bilder: Reinhard Pflüger

Kulturfahrt nach Neckarbischofsheim

Am Freitag, den 19. September 2025 besuchten wir das Städtchen Neckarbischofsheim in der Hügellandschaft des Kraichgau beiderseits des unteren Krebsbachtals. Hier leben knapp 4.000 Menschen. Wanderfreund als auch Landeskenner  Jürgen Gruß stellte uns die sanierte Altstadt mit ihren lauschigen Ecken optimal vor. Neckarbischofsheim wurde 1806 Teil des Großherzogtum Baden und gab sich den Zusatz „Neckar“, nach dem von ihr 15 km entfernten Neckar, um Verwechslungen mit den beiden anderen Orten Bischofsheim zu vermeiden.

Uns beeindruckte zunächst, rechts am Ende eines Weges die kastanienbestandene Allee La Chapelle-Saint-Luc. Hier konnte  man erahnen woher die „Bischemmer“ ihren Uznamen „Briggehossler“ haben. Darüber hinaus die Stadtkirche und im Besonderen der 2,5 Hektar große Schlosspark, in dem die Vorbereitungen zur jährlichen Neonkerwe stattfanden, mit Altem und Neuen Schloss. Dessen Baumbestand birgt zahlreiche botanische Schätze. Darunter zwei über 250 Jahre alte Bäume, sowie zahlreiche weitere, teils aus fernen Landen stammende Baumarten. Besonders eindrucksvolle Exemplare sind mit Schildern versehen, die weitere Informationen vermitteln.

Die Anfänge der in sumpfigen Gelände erbauten Burg, welche von Wasser umgeben war, werden auf die Mitte des 13. Jahrhunderts datiert. In der Renaissancezeit entstand 1546 der Treppenturm, dessen schmuckes Allianzwappen über dem Eingang den kurpfälzischen Rat Philipp von Helmstatt und seine Frau Margarethe von Neipperg als Erbauer ausweist.

Ein erhaltenes Renaissance-Pracht-Tor von 1590 bot diesen Rahmen: Typisch für jene Zeit ist das „Theatermotiv“, das schon aus der klassisch-römischen Architektur stammt: eine Komposition aus Pfeilern und Bogen und Ornamenten.

Der Volksmund lästert Neckarbischofsheim sei die „Drei-Lügen-Stadt“, da es weder den Neckar, einen Bischof noch ein „Heim“ gibt. Dafür gibt es drei Schulen, drei Rathäuser und drei Schlösser, wobei das dritte Rathaus auch das dritte Schloss ist. Die Mischung aus Naturerlebnissen  und Renaissancebaukunst wurde zwischendurch durch warme Speisen, Kaffee und hausgebackene Kuchen aufgewertet. Begleitet wurden wir bei unserem Tag im für uns „Mittelpunkt Badens“ von Sonne und bis 28 °C.

Zum Abschluss gingen wir wieder über die Brücke des Krebsbachs. Auf der Höhe eines Kreisverkehrs sehen wir dann auf der linken Seite erhaben die evangelische Kirche St. Johann. Sie wird auch Totenkirche genannt, weil sich in ihr und an über 40 Grabmale der Herren von Helmstatt befinden. .

Bis bald und bleibt gesund.

Bericht und Bilder: Jürgen Gruß für die Ortsgruppe Plochingen
20. September 2025

Tagesausflug nach Herrenberg

Am 02. August 2025 ging unsere Fahrt mit der Bahn nach Herrenberg, wo wir zunächst an einer Stadtführung teilnahmen.
Im Anschluss gab es eine Käse- und Wein-Verkostung mit Birgit Böhme in der Formagerie Holzapfel mitten in der City von Herrenberg.
Nach dieser herzhaften Käseverkostung ging dann die Fahrt mit dem Bus zum Waldfriedhof Herrenberg, wo wir dann eine Tour zum Schönbuchturm unternahmen. Von dort ging es dann wieder über das Rote Meer zum Schlosskeller Herrenberg mit Einkehr.
Nach einer Stärkung ging es dann auch schon weiter zum Bahnhof mit einem kurzen Stopp an der Stiftskirche.
Rundum ein schöner Tagesausflug mit Regen und Sonne unter der Leitung von Franziska Grimm.

 

 

Bericht und Bilder: Rainer Hauenschild

Reiseinformation – S-Bahn Stammstrecke Stuttgart gesperrt

In der Zeit vom 26. Juli bis 06. September 2025 wird die S Bahn Stammstrecke Stuttgart wegen Modernisierungsarbeiten gesperrt.
Betroffen sind dabei die Haltestellen Hauptbahnhof tief, Stadtmitte, Feuersee, Schwabstraße, Universität und Österfeld. In dieser Zeit wird ein Ersatzverkehr eingerichtet.

Weitere Informationen gibt es unter: https://www.s-bahn-stuttgart.de/s-stuttgart/baustellen/Stammstreckensperrung-vom-26-Juli-bis-6-September-2025-13293944

Wir wünschen allen Reisenden eine schöne Ferienzeit und einen schönen Aufenthalt in unserer wunderschönen Region von Baden Württemberg.

Besuch der Delegation aus Frankreich

Auf dem besten Weg zu einer neuen Freundschaft.

Zum diesjährigen Plochinger Marquardtfest, kam zu Besuch eine Delegation aus der französischen Gemeinde Saint Aubin du Cormier nach Plochingen.
Im Rahmen des Besuches führt Bürgermeister Fank Buß die Delegation auf den wunderschön gelegenen Aussichtsturm auf den Stumpenhof.

Bei einem tollen Wetter und netten Gesprächen genossen alle Besucher die Aussicht auf die Schwäbische Alb, auf die Fildern und in das Fils- und Neckartal.

Zwischen den Gemeinden Plochingen und Saint Aubin du Cormier bahnt sich eine neue Partnerschaft an. Dorthin hat das Gymansium Plochingen schon rund 10 Jahre Kontakt und einen Schüleraustausch.

Saint-Aubin-du-Cormier ist eine französische Gemeinde mit 4.098 Einwohnern im Département Ille-et-Vilaine in der Region Bretagne. Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Rennes und zum Kanton Fougères-1.

Bericht und Fotos: Rainer Hauenschild

Oberboihinger Rundweg

Nachdem der geplante Gauwandertag ausgefallen ist machten sich 6 Wanderbegeisterte aus der Gruppe „Wandern für Anfänger 50+“ dennoch auf den Weg um den Oberbohinger Rundwanderweg am 5. Juli 2025 zu erkunden.

Die Tour startete wie geplant um 10 Uhr am Sportplatz in Oberbohingen und führte auf eine 11,5 km Route durch zahlreiche Landschafts- und Naturschutzgebiete wie z.B. das Landschaftsschutzgebiet Unterensingen/Zizisahusen direkt am Neckar sowie die Landschaftsschutzgebiete „Marbachtal“ und „Unteres Donzorfer Tal“ .
Nach dem Durchwandern der Landschaftsschutzgebiete kam dann auch schon langsam der Tachenhäuser Hof mit dem sehenswerten Blumengarten.
Nach rund drei Stunden endete letztendlich die Tour im Gasthaus zum Faß in Oberbohingen.

Bericht und Fotos: Rainer Hauenschild

Wandern für Anfänger

Wandern für Anfänger 50+ ging heute am 15.Juni 2025 in die dritte Runde mit 10 Teilnehmer*innen auf dem Rundwanderweg 2 des Schwäbsicher Albverein der Ortsgruppe Plochingen.
Nach einer kurzen Begrüßung mit Aufstieg auf den Jubiläumsturm ging dann auch schon die rund 7 km Tour los durch den wunderschönen Schurwald.
Auf der Tour gab es Informationen über den Neckarweg und den Jakobsweg, sowie über die Friedenseiche und das Keltische Hügelgrab.
Begeisterung gab es schließlich auch an den Tümpel auf den Arbeitsdienstweg in dem sich Molche und Kaulquappen tummelten.

Nach einem kurzen und gemütlichen Aufstieg zur Bühleiche ging es dann schon wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Einkehr und Abschluss fand im Cafe Morlock statt, hierzu ein herzliches Dankeschön an das Morlock-Team für die tolle Bewirtung.

Info und Wegverlauf des Rundweg 2:
Teckplatz-Wanderweg blaues Kreuz-Querung der Landstraße 1201-Arbeitsdienstweg-Wasserbehälter-Bühleiche-Teckplatz.
Wegstrecke 7 km.

 

 

Text: Rainer Hauenschild
Fotos: Claudia Ochsle und Rainer Hauenschild

Kulturausfahrt nach Ulm

Um 07:40 Uhr trafen sich am vergangenen Mittwoch, den 11. Juni 2025, zehn Teilnehmer*innen* am Bahnhof Plochingen zur Bahnfahrt nach Ulm unter Regie von Rainer Hauenschild und Jürgen Gruß.

Zunächst schauten wir in die ursprünglich im 13. Jahrhundert erbaute Wengenkirche. Nachdem die meisten Bewohner der Stadt Ulm während der Reformation den protestantischen Glauben angenommen hatte, wurden die Augustinermönche damit beauftragt, die wenigen noch übrig gebliebenen Katholiken der Stadt zu betreuen.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde Ulm vielfach von den alliierten Mächten vernichtend bombardiert. Das Stadtbild wurde dadurch größtenteils zerstört. Auch die Wengenkirche blieb nicht verschont und fiel im Dezember 1944 einem Bombenangriff zum Opfer. In der Nachkriegszeit wurde die Kirche dann wieder aufgebaut und erweitert. Erhalten blieb der gotische Westgiebel mit dem Grundsteinlegungsrelief.

„Brotlose Kunst“ nahmen wir nicht hin. Das Museum Brot und Kunst – Forum Welternährung im historischen Salzstadel in Ulm ist ein Fachmuseum, das die kulturhistorische Sammlung „Vom Korn zum Brot“, aus der über 8.000-jährigen Geschichte und Entwicklung darstellt.

Die Ausstellung gliedert sich in zwei Teile. Auf der einen Seite steht die Kunstsammlung mit Malereien aus dem 15. – 21. Jahrhundert, von Pechstein bis Picasso. Auf der anderen Seite stehen 19 Themen, die von sozial-, kultur-, und technisch geschichtlichen Zusammenhängen rund um Landwirtschaft, Ernährung und Brot erzählen. In beiden Teilen geht es darum, die Welt um uns zu verstehen und zu deuten.

Tolle Atmosphäre im Herrenkeller, einem rustikalen Restaurant mit sehr netter Bedienung und leckerem Essen. Mittagstisch mit warmen Wunderfitzla, Salaten, „gescheitem“ oder „alkoholfreien“ Bier rundeten die Vormittagseindrücke ab.

In einer einstündigen kleinschrittigen Führung, dem stimmungsvollen Inneren und den zahlreichen Kunstschätzen, zeigte uns Jürgen die faszinierende Geschichte, erstaunlichen Fakten und atemberaubende Ansichten des Münsters, dieser architektonischen Ikone der Stadt. Der Bau begann 1377 und wurde erst 1890 nach mehreren Bauphasen vollendet.

Die kunstvoll geschnitzten Chorgestühle sind derzeit infolge Baumaßnahmen nicht zu besichtigen. Dafür ergaben die mittelalterlichen und modernen Glasfenster, das älteste aus dem Jahr 1385, ein Kirchen- und inneres Leuchten in uns. Die letzten Blicke fielen auf die Statue des Werk- und Baumeisters Ulrich von Ensingen, das großes Fresko des Jüngsten Gerichts über dem Chorbogen und die berühmte Walcker-Orgel von 1856.

Die Eindrücke austauschend, ausgleichend, fuhren wir, um 18.00 Uhr zurückkehrend, über die Höhen der Schwäbischen Alb zurück.

Bericht: Jürgen Gruß, Fotos: Rainer Hauenschild                          12.06.2025

Tagesausflug zum Maimarkt Lonsee

Am 1. Mai 2025 machten wir, die Ortsgruppe des Schwäbischer Albverein Plochingen, einen Tagesausflug zum Maimarkt nach Lonsee. Bei strahlendem Sonnenschein startete der MEX 16 mit uns durch das schöne Filstal direkt zum Ausgangspunkt Urspring.  Ab dem wenig bekannten Lonetopf machten wir uns dann auf den Weg entlang der Lone zum Lonesee. Wir erkundigten den Lonesee mit seinen prächtigen Figuren und genossen dabei die Stille. Im Anschluss besuchten wir noch den historischen Maimarkt in Lonsee. Hier hatte jeder die Möglichkeit selber den Maimarkt zu erkunden bevor die Fahrt mit dem MEX16 zurück nach Plochingen ging.

Rundum ein sehr schöner Tagesausflug.

Kurze Information zum Lonetopf und der  Lone
Die Lone entspringt auf etwa 562 m ü. NHN einem Quelltopf in Urspring, einem Teilort der Gemeinde Lonsee.  Der Quelltopf ist 6 m tief und hat einen Durchmesser von 10 m. Diese Karstquelle schüttet durchschnittlich 220 Liter pro Sekunde (min. 4 l/s, max. 1840 l/s).  Nach rund 38 km mündet die Lone letztendlich in der Hürbe zwischen Hürben und Burgberg.

Info zum Lonesee
Der Lonesee  wurde  erst im Jahr 1978 angelegt und im Laufe der Jahre hat sich eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt am Lonesee etabliert. Hier gibt es einen Wasser- und Abenteuerspielplatz, einige Spiel- und Erlebnisstationen, einen Erlebnispfad mit Informationstafeln, sowie einen Sitz- und Picknickbereich.

 

 

Bericht und Fotos: Rainer Hauenschild

Kulturausfahrt nach Biberach

Die Kulturausfahrt am 16. April 2025 erfolgte nach Biberach, wo wir uns dann auf „Wielands Spuren“ machten.

Die An- und Abreise nach Biberach erfolgte mit dem RE5 ab Plochingen.
In Biberach übernahm dann Jürgen Gruß (Gaufachwart für Kultur – Heimat und Brauchtum) die Stadtführung.

Die Tour erfolgte zunächst durch die Gerbergasse. In der Gerbergasse 4 befindet sich ein vermutlich 16. Jahrhundert stammendes Haus, das zu den kleinsten der Biberacher Altstadt gehört.

Die Tour ging weiter unterhalb des Gigelturm, Hochwart und Weißer Turm. Der Weiße Turm wurde im Jahr 1484 nach achtjähriger Bauzeit als typischer Wach- und Wehrturm vollendet und mit bis zu 2,80 Meter dicken Mauern versehen. Der Weiße Turm ist 41 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 10 Metern. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden in den Turm Gefängniszellen eingebaut, damit auch der Weiße Turm als Gefängnis für Mitglieder der Bande des Schwarzen Veri dienen konnte.

Im Wielandpark gab es dann zahlreiche Informationen über den bekannten Christoph Martin Wieland. Christoph Martin Wieland wurde am 05.September 1733 in Oberholzheim bei Biberach an der Riß geboren und verstarb am 20.Januar 1813 in Weimar.
Der Wielandpark selber wurde 1999 als Bürgerpark eingeweiht und 2004 im Rahmen des Literaturwochenendes „Christoph Martin Wieland – ein Mensch des Rokoko“ in „Wielandpark“ umbenannt.

Im Anschluss führte uns Jürgen noch auf den Marktplatz zu seinem bekannten Esel.

Die Einkehr erfolgte im Stadt Cafe. Bei Wurstsalat und Co gab es tolle Gespräche bevor die Führung durch die Stadtpfarrkirche St.Martinus und Maria erfolgte.

Wir die Ortsgruppe des Schwäbsicher Albverein Plochingen bedanken uns bei Jürgen Gruß für die hervorragende Ausarbeitung der Führung durch und rund um Biberach.

Bericht und Fotos: Rainer Hauenschild